Mein Name ist Nadine Schwingler..

Meinen ersten richtigen Kontakt mit Pferden hatte ich mit acht Jahren und auch wenn es am Anfang nicht einfach war (ich hatte Respekt und ein wenig Angst vor diesen grossen Tieren) hat mich die Faszination Pferd nie wieder los gelassen.

Angefangen zu reiten habe ich auf Shetland Ponies, zunächst zum reiten lernen auf dem Platz mit Longiergurt zum fest halten und geführt in Spaziergängen mit meinem Vater, später dann auch ausritte mit und dann ohne Longiergurt… ohne Sattel, nur die Mähne zum fest halten. Die ersten zwei Jahre habe ich nie im Sattel gesessen, immer nur „blank“ auf dem Pferd und ich konnte mir auch erst gar nicht vorstellen, warum ein Ding zwischen mir und dem Pferd dazu führen sollte, dass man sich sicherer fühlt.

Doch als ich dann den Shetties entwachsen war, kamen die größeren Pferde und auch der Sattel und als ich dann das Geheimnis der Steigbügel gelüftet hatte wurde mir auch klar: so ein Sattel hat echt Vorteile.

Nach Jahren im Dressurbereich durfte ich auch zwischenzeitlich die weite Welt des Show-Reitens schnuppern, da ich die Gelegenheit bekam Friesen-Hengste zu reiten, die im Bereich der Hohen Schule für Show ausgebildet waren. Ich habe in den vielen Jahren des Reitens in Reitschulen und auch im Umgang mit allen Arten von Pferden, von Shetties bis Friesen, viel gelernt. Das Pferde Individuen sind war mir bereits am Anfang klar. Jeder, der mit Shetties Umgang gepflegt hat wird mich da verstehen. Inzwischen bin ich, ausgelöst durch meine Appaloosa-Stute, in den Bereich des Westernreitens gewechselt und habe so wohl fast das gesamte Spektrum einmal abgegrast… Aber eins bleibt: ein Pferd ist ein Pferd und auf welche Art es jetzt auch geritten wird: es hat den Körper eines Pferdes und der ändert sich nicht, wenn sich die Reitweise ändert.

Schon früh habe ich mich für die Beweggründe der Reaktionen der Pferde interessiert. Warum reagiert ein Pferd auf eine bestimmte Weise? Was kann ich tun, damit es so reagiert wie ich es möchte? Bereits meine ersten Reitlehrer/innen haben mir stets vermittelt, dass sich der Reiter an das Pferd anpassen muss. Das Pferd reagiert wie ein Pferd, wenn es nicht das tut was es „soll“, dann kann es das nicht, oder hat der Mensch hat es falsch vermittelt.

Warum aber kann ein Pferd manche Sachen nicht? Vielleicht auch Sachen, die ein anderes Pferd einfach kann…
Ich habe viele Reiter kennen gelernt, die stets an den Symptomen herumarbeiten ohne sich wirklich mit den Ursachen auseinander zu setzen, doch mich lies das nicht wirklich in Ruhe.

Jeh mehr man hinterfragt um so mehr Fragen findet man, die bentwortet werden wollen… so viele Dinge mit denen man sich beschäftigen kann… der Bewegungsapparat und wie man dem Pferd helfen hier helfen kann wenn etwas nicht stimmt haben mich gefesselt und so habe ich mich immer mehr mit Physiotherapie, Osteopathie, energetische Behandlung, Meriditanen, TCM und Kinesiotaping beschäftigt, bis schließlich klar war, dass ich mehr als nur meinen Pferden helfen möchte.

So habe ich im Juni 2018 meine Prüfung für „Tierphysiotherapie inclusive Osteopathie und Chiropraktik“ bei Vetmedicus mit sehr gut abgeschlossen.